Amazon hat seine Inhaltsrichtlinien für Kindle Direct Publishing (KDP) aktualisiert und fordert die Offenlegung von KI-generierten Inhalten, einschließlich Texten, Bildern oder Übersetzungen. Dieser Schritt zielt darauf ab, Transparenz und Verantwortlichkeit für KI-generierte Inhalte auf seiner Plattform sicherzustellen.

Eine Antwort auf wachsende Bedenken

Die Einführung dieser Richtlinie erfolgt umfassend Diskussionen zwischen Amazon und dem Autorengilde. Die größte Sorge besteht darin, dass KI-generierte Bücher möglicherweise die Plattform überlasten, menschliche Autoren in den Schatten stellen und Verbraucher in die Irre führen. Die Autorengilde dankte Amazon für die Berücksichtigung ihrer Bedenken und die Umsetzung dieses entscheidenden Schritts in Richtung Transparenz. Die Gilde betonte, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass die zur Generierung von Inhalten verwendeten KI-Tools auf lizenzierte Bücher und Journalismus trainiert werden. Sie hoben den jüngsten Trend hervor, dass KI-generierte Bücher auf den Bestsellerlisten von Amazon aufsteigen, und den unlauteren Wettbewerb durch Content-Farmen, die renommierte Autoren nachahmen.

Unterscheidung zwischen KI-generierten und KI-unterstützten Inhalten

Die neue Richtlinie von Amazon unterscheidet zwischen „KI-generierten“ und „KI-unterstützten“ Inhalten. KI-generierte Inhalte beziehen sich auf Texte, Bilder oder Übersetzungen, die ausschließlich mit KI-Tools erstellt wurden, auch wenn nach der Erstellung erhebliche Änderungen vorgenommen werden. Andererseits handelt es sich bei KI-gestützten Inhalten um Material, das hauptsächlich von Autoren erstellt, aber mithilfe von KI-Tools verfeinert oder verbessert wurde. Die Richtlinie schreibt die Offenlegung nur für KI-generierte Inhalte vor, nicht für KI-gestützte Inhalte.

Amazon wird diese Informationen zwar nutzen, um künftige Richtlinien zu KI-generierten Inhalten zu gestalten, hat sich jedoch noch nicht dazu verpflichtet, Offenlegungen zu KI-generierten Buchlisten außerhalb von KDP hinzuzufügen. Die Authors Guild bleibt jedoch optimistisch, was den möglichen Schritt von Amazon in Richtung vollständiger Transparenz für alle KI-generierten Bücher auf seinen Plattformen angeht.

Die Authors Guild setzt sich weiterhin für ähnliche Transparenzmaßnahmen auf anderen großen Plattformen und Verlagen ein und stellt dies sicher Leser können fundierte Entscheidungen treffen und menschliche Autoren erhalten die Anerkennung, die sie verdienen.

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