Nur wenige Tage, nachdem Google mit der Markteinführung von Googles Gemini 3 Pro die KI-Leistungskrone zurückerobert hatte, sind interne Bemerkungen von OpenAI-CEO Sam Altman aufgetaucht, in denen er einräumte, dass das Unternehmen mit „rauen Stimmungen“ und „wirtschaftlicher Lage“ zu kämpfen habe Gegenwind.“
In einem durchgesickerten Memo, das in krassem Gegensatz zu seinen öffentlichen Billionen-Dollar-Ambitionen steht, warnte Altman seine Mitarbeiter, dass das Umsatzwachstum bis 2026 auf einstellige Werte sinken könnte. Dieses Eingeständnis markiert einen entscheidenden Wandel für den Branchenführer und räumte ein, dass ein wiedererstarkter Rivale und eine abkühlende Unternehmensnachfrage seine Aura der Unbesiegbarkeit zerstört haben.
Im Anschluss an unseren Bericht über die Veröffentlichung von GPT-5.1-Codex-Max, der offenbar versuchte, der Dynamik von Google entgegenzuwirken, enthüllt diese interne Mitteilung eine weitaus beunruhigendere Realität hinter den Kulissen. Während das Unternehmen öffentlich Zuversicht ausstrahlt, offenbart das Memo tiefe Bedenken hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Hyperwachstums, das seinen Kurs bestimmt hat.
Das Ende der „Unbesiegbarkeit“
Altmans Botschaft markiert einen seltenen Moment Verletzlichkeit für einen CEO, der für seinen unerbittlichen Optimismus bekannt ist. Er beschrieb die aktuelle Atmosphäre ausdrücklich als „raue Stimmung“, eine Abkehr vom Triumphalismus des DevDay 2025.
Bei der Zulassung dominiert die Sorge um die technische Führung. Altman würdigte den Wiederaufstieg von Google und räumte ein, dass OpenAI nun in der Lage sei, „schnell aufzuholen“.
Unabhängige Benchmarks stimmen mit dieser Ansicht überein und zeigen, dass Gemini 3 Pro GPT-5.1 bei Argumentations-und Codierungsaufgaben anführt und damit effektiv den seit langem bestehenden „Burggraben“ von OpenAI neutralisiert.
Mitarbeiter reagierten Berichten zufolge mit einer Mischung aus Besorgnis und Wertschätzung für die Transparenz, gaben jedoch zu, dass „das nicht der Fall ist.“ unbesiegbar“ hat das Selbstvertrauen erschüttert. Intern kursieren Gerüchte über einen Einstellungsstopp, was der Warnung des Memos vor einer disziplinierteren Betriebsphase Nachdruck verleiht.
Das Dokument dient als psychologischer Neustart für die Belegschaft und bringt das Unternehmen von der „Standard-Gewinner“-Denkweise auf eine Kriegsbasis. Altman schloss die Notiz mit der Aufforderung zur Konzentration und gab zu, dass wir trotz der enormen Bewertung des Unternehmens „wissen, dass wir noch einiges an Arbeit vor uns haben.“
Die finanzielle Klippe: Vom Hyperwachstum zur Stagnation
Am alarmierendsten an der Enthüllung ist eine überarbeitete Umsatzprognose, die davon ausgeht, dass sich das Wachstum in einem „Bärenfall“-Szenario bis 2026 auf ein Minimum von 5–10 % verlangsamen könnte. Eine solche Zahl würde eine katastrophale Verlangsamung gegenüber den dreistelligen Wachstumsraten darstellen, die den Umsatz im Jahr 2025 auf 13 Milliarden US-Dollar trieben.
Altman führte diese potenzielle Verlangsamung auf Faktoren zurück, die „vorübergehenden wirtschaftlichen Gegenwind für unser Unternehmen schaffen würden“, obwohl die strukturelle Natur der Probleme darauf hindeutet, dass sie möglicherweise langfristiger Natur sind.
Diese Prognosen werfen ein hartes Licht auf die Burn-Rate des Unternehmens, insbesondere die kürzlich veröffentlichte Prognose einer prognostizierten Betriebsverlust von 74 Milliarden US-Dollar bis 2028.
Da die Rentabilität zuvor von Altman als „nicht zu meinen Top-10-Sorgen“ abgetan wurde, signalisiert die plötzliche Fokussierung auf „wirtschaftlichen Gegenwind“ eine Kehrtwende in Bezug auf die fiskalische Realität. Eine Diskrepanz zwischen dem Fünfjahresplan zur Überbrückung der Lücke und einer potenziellen Umsatzwachstumsrate von 5 % führt zu einem massiven Solvenzrisiko.
Investoren, die bisher bereit waren, unbegrenzte Verluste zu finanzieren, könnten davor zurückschrecken, wenn das „Hyperwachstums“-Narrativ zusammenbricht, bevor die Infrastruktur aufgebaut ist.
Der Unternehmens-Realitätscheck
Weit entfernt von dem Triumphalismus, der die frühe Einführung kennzeichnete, stellt das Memo einen Rückgang fest Der KI-Hype-Zyklus ist der Hauptgrund für die Verlangsamung. Dies bestätigt die wachsende Skepsis hinsichtlich der Dauerhaftigkeit des aktuellen Booms.
Bestimmte Partner wurden als Indikatoren für diesen Trend genannt, wobei Microsoft Berichten zufolge Azure AI-Integrationen aufgrund von Kapazitätsbeschränkungen bei Azure und ROI-Fragen verzögerte. Salesforce wurde in ähnlicher Weise für die Reduzierung seiner benutzerdefinierten GPT-Piloten zitiert, ein Schritt, der breitere Schwierigkeiten der Branche widerspiegelt, GenAI vom Prototyp in die Produktion zu bringen.
Aktuelle Daten bestätigen dies, mit Berichten zufolge scheitern 95 % der Unternehmenspiloten am Start, sodass teure „Regalware“ zurückbleibt. Ein solcher Rückzug wirkt sich direkt auf die „Picks and Shovels“-These aus; Wenn die Nachfrage nach Software nachlässt, verschwindet auch der Bedarf an massiver Recheninfrastruktur.
Warnungen von Analysten wie Lisa Shallet von Morgan Stanley spiegeln diese Einschätzung wider und stellen fest, dass „die Hyperscaler-Investitionen für Rechenzentren und verwandte Elemente um das Vierfache gestiegen sind und sich 400 Milliarden US-Dollar pro Jahr nähern“, ohne dass eine entsprechende Umsatzrendite erzielt wird.
Trotzdem bleibt die OpenAI-Führung mit Präsident Greg Brockman der Philosophie „Compute is King“ verpflichtet Zuvor sagte er: „Ich mache mir viel mehr Sorgen darüber, dass wir an zu wenig Rechenleistung scheitern, als an zu viel.“
Der Konflikt zwischen dieser „Bau es und sie werden kommen“-Strategie und der Realität der langsameren Akzeptanz definiert die aktuelle existenzielle Krise des Unternehmens.