Meta wird voraussichtlich im Jahr 2025 Ray-Ban-Datenbrillen mit integrierten Displays vorstellen, was eine bedeutende Weiterentwicklung der tragbaren Technologie des Unternehmens darstellt. Mit Metas Plänen vertraute Quellen gaben bekannt, dass die Displays grundlegende Funktionen wie Benachrichtigungen und Antworten des KI-Assistenten des Unternehmens bieten würden (Financial Times).
Dies unterstreicht Metas Absicht, die Interaktivität seiner Datenbrillen zu verbessern, ohne noch darauf einzugehen vollständiges Augmented Reality (AR)-Territorium.
KI-Innovationen bilden das Fundament
Meta hat gerade fortschrittliche KI-Tools in seine aktuelle Ray-Ban-Brillenreihe eingeführt. Hinzu kommen visuelle Live-Unterstützung, Echtzeitübersetzung und Shazam-basierte Musikerkennung. Diese Funktionen nutzen die integrierte Kamera und die Lautsprecher der Brille, um eine Freisprechfunktion zu ermöglichen, von der Identifizierung von Objekten bis zur Interpretation von Sprache während Gesprächen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Sprachassistenten macht die KI von Meta ein Aktivierungswort überflüssig und ermöglicht flüssige, kontextbezogene Interaktionen. Sie können beispielsweise einfach die Kamera auf Produkte in einem Geschäft richten und erhalten sofort Rezeptvorschläge.
Die Echtzeitübersetzung deckt vier Sprachen ab – Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch – und funktioniert offline mit vorgefertigten Übersetzungen. heruntergeladene Sprachpakete, die eine nahtlose Nutzung auf Reisen oder in Umgebungen mit geringer Konnektivität gewährleisten.
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Datenschutzbedenken nehmen zu
Trotz dieser Fortschritte hat Meta’s Intelligente Brillen wurden wegen Datenschutzrisiken kritisiert. Im Oktober stellten Harvard-Studenten vor, wie die Brille mit öffentlichen Gesichtserkennungstools wie PimEyes gekoppelt werden kann, um Personen zu identifizieren und in Echtzeit auf ihre persönlichen Daten zuzugreifen.
Ihre Demonstration mit dem Titel „I-XRAY“ ergab, dass Metas Kontrollleuchte, die andere darauf aufmerksam machen soll, wenn die Brille aufzeichnet, in überfüllten oder hellen Umgebungen oft übersehen wird. Kritiker argumentieren, dass Metas Vertrauen auf die Verantwortung des Benutzers bei der Einholung der Aufnahmeeinwilligung unzureichend ist, und fordern strengere Schutzmaßnahmen.
Befürworter des Datenschutzes haben die Notwendigkeit regulatorischer Maßnahmen hervorgehoben, da die tragbare KI-Technologie immer ausgefeilter wird.
Wettbewerbsstrategien auf dem Wearable-Markt
Metas aggressiver Ansatz Durch die Verbesserung der Smart-Brillen-Funktionalität ist das Unternehmen führend in der Branche, aber die Konkurrenz macht Fortschritte.
Baidu Xiaodu AI Glasses: Diese im November 2024 eingeführte Brille integriert Echtzeit-Objekterkennung und Live-Übersetzungen zu einem Preis von unter 290 $, attraktiv für kostenbewusste Verbraucher.
Baidus Xiaodu AI Smart Glasses bieten KI-Analyse sichtbarer Objekte (Bild: Baidu) Apple Atlas Project: Apple geht vorsichtig vor Ansatz, der sich auf umfangreiche Tests konzentriert, um das spätere Smart-Brillen-Angebot zu verfeinern, das noch Jahre von der Veröffentlichung entfernt ist.
Zusammenarbeit zwischen Google und Samsung: Googles Android XR, das für AR-und Mixed-Reality-Geräte entwickelt wurde, wird auf Samsungs Project Moohan-Headset debütieren im Jahr 2025 und stellt multimodale KI-Funktionen vor.
Solos AirGo Vision: Dieses in den USA ansässige Startup legt Wert auf Privatsphäre mit modularen Rahmen, die es Benutzern ermöglichen, Kameras vollständig abzunehmen.
Metas inkrementeller Ansatz für AR
Metas Fokus auf schrittweise Weiterentwicklung spiegelt seine Strategie wider, die Lücke zwischen aktuellen Wearables und zukünftigen AR-Systemen zu schließen. Die kommenden Ray-Ban-Brillen sollen praktische Verbesserungen bieten und gleichzeitig die Voraussetzungen für anspruchsvollere Produkte wie den Orion-Prototyp schaffen.
Die noch in der Entwicklung befindlichen Orion-Brillen verfügen über erweiterte AR-Funktionen, einschließlich holografischer Displays und eine Armbandschnittstelle zur Gestensteuerung. Allerdings haben die hohen Produktionskosten ihre kommerzielle Veröffentlichung verzögert.
Durch die Integration von Displays in seine Ray-Ban-Brillen versucht Meta, ein Gleichgewicht zwischen Erschwinglichkeit, Funktionalität und der umfassenderen Vision von AR-Wearables zu finden.