Nachdem Microsoft monatelang eine Umstellung auf eine einheitliche Update-Verwaltung signalisiert hat, testet Microsoft nun einen Mechanismus zur Entkopplung von Anwendungsupdates vom Microsoft Store-Client.

Neuer Code, der in den letzten Vorschau-Builds entdeckt wurde, enthüllt einen speziellen Abschnitt „App-Updates“ im Hauptfenster der Windows Update-Einstellungen. Durch diese Integration können Benutzer installierte Anwendungen direkt über den primären Aktualisierungsdienst des Betriebssystems verwalten.

Entscheidend ist, dass die Funktion unabhängig von der Store-App selbst funktioniert. Diese Funktion behebt ein seit langem bestehendes Problem in Unternehmensumgebungen, in denen der Store-Client häufig durch Richtlinien blockiert oder vollständig entfernt wird.

Updates vom Store-Client entkoppeln

Microsoft testet aktiv eine neue Funktion Der Schalter „App-Updates“ befindet sich auf der Hauptseite mit den Windows Update-Einstellungen und unterscheidet sich von der Microsoft Store-Anwendung. Entdeckt in den Windows 11-Builds 26100.7309 und 26200.7309 Die Funktion erscheint derzeit als Platzhalter, signalisiert aber die baldige Funktionalität.

Durch Verschiebung Durch die direkte Integration der App-Wartung in die Kerneinstellungen des Betriebssystems trennt das Unternehmen den Update-Mechanismus effektiv vom Storefront-Erlebnis. Die wichtigste technische Veränderung ist die Möglichkeit, nach Anwendungsupdates zu suchen und diese zu installieren, ohne den Microsoft Store-Client zu starten oder gar zu installieren.

Dieser Mechanismus spiegelt Linux-Paketmanager wider und zentralisiert die Wartung sowohl für das Betriebssystem als auch für User-Space-Anwendungen an einem Ort. Obwohl sie derzeit im Release Preview Channel nicht funktionsfähig sind, trennt die Benutzeroberfläche diese Prüfungen explizit von Standard-Betriebssystempatches.

Der „Große Plan“ für Unified Orchestration

Im Mittelpunkt dieser Strategie steht das umfassendere Ziel von Microsoft, eine einzige „Orchestrierungsplattform“ für alle Windows-Komponenten zu schaffen. Durch die Vereinheitlichung der Update-Pipeline möchte Microsoft die Fragmentierung reduzieren, bei der Treiber, Firmware und Apps derzeit auf unterschiedliche Updater angewiesen sind.

In der offiziellen Dokumentation des Unternehmens wird der Umfang dieser Ambition als „einheitliche, intelligente Update-Orchestrierungsplattform definiert, die alle Updates (Apps, Treiber usw.) unterstützen kann, die zusammen mit Windows-Updates orchestriert werden sollen.“

Dieser einheitliche Ansatz deutet darauf hin, dass in Zukunft auch Win32-Apps von Drittanbietern diese Pipeline nutzen könnten, obwohl die aktuellen Tests auf Store beschränkt sind Apps.

Kritiker stehen der Zentralisierung der Steuerung jedoch weiterhin skeptisch gegenüber und verweisen auf frühere Zuverlässigkeitsprobleme mit Windows Update. Es bestehen weiterhin Bedenken, dass ein einzelner Fehlerpunkt die Stabilität kritischer Software von Drittanbietern beeinträchtigen könnte. Ein Entwickler fragte: „Möchten Sie wirklich, dass ein Drittanbieter-App-Update Ihr System lahmlegt?“

Lösung des Unternehmenskonflikts

Für IT-Administratoren war die Abhängigkeit von der Microsoft Store-App in verwalteten Umgebungen ein erhebliches Problem. Viele Organisationen blockieren den Store-Client per Richtlinie, um unbefugte Downloads zu verhindern, was versehentlich legitime App-Updates erschwert.

Dieser neue einstellungsbasierte Ansatz ermöglicht es Administratoren, wichtige Apps (wie Rechner oder Fotos) auf dem neuesten Stand zu halten, ohne das vollständige Store-Erlebnis zu aktivieren. Die Änderung erfolgt vor dem Hintergrund erhöhter Sensibilität seitens der Administratorengemeinschaft nach den jüngsten Kontroversen über die Namenskonventionen für Updates.

Administratoren äußerten heftigen Widerstand, als Microsoft kürzlich versuchte, Updatenamen durch Entfernen von Datumsangaben zu vereinfachen, was zu erheblichen Gegenreaktionen der Administratoren führte.

Microsoft begründete die Änderung zunächst mit dem Wunsch, die Benutzererfahrung zu vereinfachen, und argumentierte, dass technische Besonderheiten für den Durchschnittsverbraucher unnötig seien. Das Unternehmen behauptete, dass das Entfernen der Plattformarchitektur und der Datumspräfixe den Aktualisierungsprozess für technisch nicht versierte Benutzer weniger einschüchternd machen würde.

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