Meta stellt die ikonischen externen „Gefällt mir“-und „Kommentar“-Buttons ein, gab das Unternehmen am Montag bekannt. Die auf unzähligen Websites Dritter eingebetteten Social Plugins werden am 10. Februar 2026 offiziell nicht mehr funktionieren.

Laut Meta spiegelt die Entscheidung einen Wandel in der digitalen Landschaft wider und nennt die Plugins ein Feature aus einer „früheren Ära der Webentwicklung“, deren Nutzung nach Angaben des Unternehmens naturgemäß zurückgegangen sei.

Nach Ablauf der Frist werden die Schaltflächen nicht mehr auf Websites sichtbar sein. Diese Änderung markiert das Ende eines Tools, das einst definierte, wie das soziale Netzwerk in das breitere Web integriert wurde. Für Entwickler und Websitebesitzer ist keine sofortige Aktion erforderlich.

Das Ende einer Ära für das Social Web

In einem Schritt, der seine sich entwickelnde Beziehung zum offenen Web signalisiert, zieht Meta eine Funktion zurück, die einst das Bindegewebe zwischen seiner Plattform bildete und Millionen anderer Websites.

Die Entfernung ist ein strategischer Schritt weg von der tiefen Integration im gesamten Internet und hin zur Konsolidierung des Benutzerengagements innerhalb des Meta-eigenen Ökosystems. Mehr als ein Jahrzehnt lang waren diese Plugins ein wichtiger Teil dessen, was dafür sorgte, dass sich das Web standardmäßig „sozial“ anfühlte.

Die offizielle Ankündigung von Meta bezeichnete die Entscheidung als eine natürliche Weiterentwicklung. Das Unternehmen erklärte: „Die Plugins, die eingestellt werden, spiegeln eine frühere Ära der Webentwicklung wider, und ihre Nutzung ist mit der Weiterentwicklung der digitalen Landschaft natürlich zurückgegangen.“

Während konkrete Nutzungszahlen nicht veröffentlicht wurden, deuten externe Berichte darauf hin, dass der Rückgang auch mit einer komplexeren digitalen Umgebung zusammenhängt.

Strengere Datenschutzbestimmungen weltweit und sich weiterentwickelnde Richtlinien zur Datenfreigabe haben solche Cross-Site-Tracker weniger haltbar gemacht. Darüber hinaus hat der Aufstieg alternativer Social-Media-Plattformen die Online-Sharing-Landschaft fragmentiert und die einst unübertroffene Dominanz des Facebook-Ökosystems geschwächt.

Die Rolle des Like-Buttons als Web-Beacon zur Verfolgung von Benutzeraktivitäten sorgt seit langem für Kontroversen. Organisationen, die sich für den Datenschutz einsetzen, haben Facebook zuvor aufgefordert, die Datenerfassung durch das Plugin einzustellen, und verschiedene Regierungen haben Ermittlungen zu dieser Aktivität wegen möglicher Verstöße gegen Datenschutzgesetze eingeleitet.

Die Einstellung der Plugins hilft Meta, diese hartnäckigen Altlasten zu umgehen und sich auf eine andere Zukunft vorzubereiten.

Von „großartig“ zu veraltet: Eine kurze Geschichte des „Gefällt mir“-Buttons

Einst ein allgegenwärtiges Symbol sozialer Bestätigung auf der ganzen Welt Im Internet hat der „Gefällt mir“-Button eine lange Geschichte. Der erste Start am 9. Februar 2009 markierte einen Wendepunkt für die Benutzerinteraktion auf der Plattform. Die Funktion wurde beinahe als „Awesome“-Schaltfläche bezeichnet, bevor sich die Entwickler für die einfachere, mittlerweile ikonische Alternative entschieden.

Ein Jahr später, im April 2010, wurde die Schaltfläche als Social Plugin veröffentlicht, sodass jede Website problemlos einen Teil des sozialen Diagramms von Facebook integrieren konnte.

Jahrelange öffentliche Anfragen nach einer „Dislike“-Schaltfläche, um negative Gefühle auszudrücken, führten dazu, dass Facebook im Jahr 2016 schließlich „Reaktionen“ einführte. Diese Erweiterung ermöglichte es Benutzern, eine Reihe von zu übermitteln Emotionen, darunter „Liebe“, „Haha“, „Wow“, „Traurig“ oder „Wütend“, verleihen dem einfachen Akt des Likens von Inhalten mehr Nuancen.

Trotz dieser Entwicklungen blieb das externe Kern-Plugin ein fester Bestandteil des Webs, sein kleiner blauer Daumen eine ständige Erinnerung an die Reichweite von Facebook. Seine Präsenz auf einer Website wurde zum Maßstab für Beliebtheit und Engagement und schuf sogar einen Schwarzmarkt für gefälschte Likes.

Was dies für Websites und Entwickler bedeutet

Für Website-Administratoren erfordert die Änderung keine dringenden Maßnahmen. Meta hat die Einstellung so reibungslos wie möglich gestaltet und so fehlerhafte Website-Elemente oder Fehlermeldungen verhindert.

Die Entwicklerdokumentation des Unternehmens versichert den Websitebesitzern, dass „am 10. Februar die Plugins ordnungsgemäß heruntergefahren werden, indem sie als 0x0-Pixel (unsichtbares Element) gerendert werden, anstatt Fehler zu verursachen oder Ihre Website zu beschädigen.“ Funktionalität.“

Während Entwickler die Code-Snippets für eine sauberere Implementierung jederzeit manuell von ihren Websites entfernen können, ist dies keine Voraussetzung.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Update nur die externen Social Plugins betrifft. Der „Gefällt mir“-Button und das Kommentarsystem innerhalb der eigenen Website und Anwendungen von Facebook bleiben unverändert.

Facebooks Plattform selbst dominiert weiterhin die sozialen Medien mit über 3 Milliarden monatlich aktiven Nutzern. Die Entfernung externer Plugins bestätigt jedoch eine strategische Abkehr von einer verteilten sozialen Schicht für das gesamte Internet.

Metas Plan gibt Entwicklern und Unternehmen eine lange Zeitspanne zur Anpassung vor dem endgültigen Cutoff.

Die offizielle Blogbeitrag besagt eindeutig, dass die „zwei Facebook Social Plugins – der Facebook-Like-Button und der Facebook-Kommentar-Button – am 10. Februar 2026 eingestellt werden.“

Damit endet ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des sozialen Internets und markiert einen Rückzug aus einem Web, das einst nach dem Vorbild von Facebook neu aufgebaut wurde.

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