Microsoft hat heute seine Herbstversion von Copilot vorgestellt, ein großes Update, das seinen KI-Assistenten persönlicher und kollaborativer machen soll. Es führt eine Reihe von 12 neuen Funktionen ein, darunter „Mico“, einen ausdrucksstarken neuen Avatar für Sprachchats, und „Gruppen“, ein Tool für bis zu 32 Benutzer zum gemeinsamen Brainstorming und Planen.

Unter der Leitung von Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI, fügt die Initiative außerdem ein Langzeitgedächtnis und einen „Real Talk“-Modus hinzu, der die Annahmen der Benutzer hinterfragen soll.

Die Updates, die jetzt eingeführt werden Die USA spiegeln vor ihrer globalen Expansion eine bewusste Strategie zum Aufbau einer „menschenzentrierten KI“ wider, die den Menschen durch die Verbesserung von Kreativität und Verbindung dient.

Suleymans Vision: Eine Wette auf „Menschenzentrierte“ KI

Unter der Führung von Microsoft AI CEO Mustafa Suleyman überdenkt das Unternehmen seinen Ansatz für KI-Assistenten grundlegend. Seit seiner Ernennung im März 2024 vertritt Suleyman die Philosophie, dass KI das menschliche Urteilsvermögen erweitern und nicht ersetzen sollte.

In seiner Ankündigung erklärte er: „Technologie sollte im Dienste der Menschen arbeiten. Nicht umgekehrt. Niemals.“

Dieses Prinzip liegt der gesamten Herbstversion zugrunde, die darauf abzielt, Copilot von einem einfachen Produktivitätstool zu einem tief integrierten KI-Begleiter zu machen.

Suleymans Vision ist eine direkte Reaktion auf den wachsenden Lärm und die Angst rund um KI. Er argumentiert, dass der wahre Maßstab für den Erfolg einer KI ihre Fähigkeit ist, das menschliche Potenzial zu steigern. „Ich sage oft, man sollte eine KI danach beurteilen, wie sehr sie das menschliche Potenzial steigert, und nicht nur nach ihrer eigenen Intelligenz“, erklärte er.

Er beschrieb die Mission als eine Mission, die den Benutzern Zeit zurückgibt und die menschliche Verbindung vertieft. Dieser auf den Menschen ausgerichtete Ansatz prägt auch die Produktstrategie des Unternehmens, bei der nun die Gewinnung des Benutzervertrauens Vorrang vor der Verfolgung von Engagement-Kennzahlen hat.

Lernen Sie Mico kennen: Copilot erhält ein ausdrucksstarkes, animiertes Gesicht

Ein zentrales Element dieser neuen Strategie ist Mico, ein optionaler visueller Avatar, der Sprachinteraktionen mit Copilot natürlicher wirken lässt.

Kurzform für „Microsoft „Copilot“ ist Mico eine ausdrucksstarke, animierte Figur, die zuhört, reagiert und ihre Farbe ändert, um den Ton des Gesprächs widerzuspiegeln. Sein Ziel besteht darin, eine benutzerfreundlichere und ansprechendere Benutzererfahrung zu schaffen.

Während Mico als allgemeine Funktion vorgestellt wird, deuten erste Berichte auf eine gezieltere Erstanwendung hin. Vorabversionen zeigen, wie Mico als „Tutor-Avatar“ in einem „Lern-und Lernmodus“ fungiert, komplett mit einer einzigartigen Benutzeroberfläche und einem virtuellen Whiteboard.

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Dies deutet darauf hin, dass Microsoft seinen animierten Begleiter zunächst in Bildungsszenarien testet. Die Einführung einer zeichengesteuerten Schnittstelle zieht unweigerlich Vergleiche mit früheren, weniger erfolgreichen Versuchen von Microsoft mit Assistenten wie Microsoft Bob und Clippy nach, einem historischen Kontext, der von einigen erwähnt wird Analysten.

KI wird sozial: Kollaborative Gruppen und ein „Real Talk“-Modus

Copilot geht über einfache Frage-und-Antwort-Funktionen hinaus und wird nun als Kooperationspartner positioniert. Mit der neuen Funktion „Gruppen“ können bis zu 32 Personen über einen einfachen Link an einer einzigen, gemeinsamen Copilot-Sitzung teilnehmen.

Innerhalb eines Gruppenchats kann Copilot Threads zusammenfassen, Optionen vorschlagen, Stimmen zählen und sogar Aufgaben aufteilen, um alle auf dem Laufenden zu halten.

Dies ist ein bedeutender Vorstoß, KI zu einer sozialen und nicht zu isolierenden Technologie zu machen. Jacob Andreou, CVP für Produkt und Wachstum bei Microsoft AI, glaubt, dass kleinere Kooperationen am weitesten verbreitet sein werden, und erklärt: „Ich gehe davon aus, dass Gruppen von zwei oder drei Personen dies dominieren werden.“

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Neben Gruppen führt Microsoft „Imagine“ ein, einen kollaborativen Bereich, in dem Benutzer KI-generierte Ideen durchsuchen und neu mischen können. Um die Persönlichkeit weiter zu unterstreichen, erhält Copilot außerdem einen optionalen „Real Talk“-Modus. Dieser neue Stil soll direkter und weniger kriecherisch sein.

„Bei echten Gesprächen passt dieser Modus zu Ihrem Ton, fügt eine eigene Perspektive hinzu und ist vielleicht etwas witziger, als die Leute erwarten.“ Andreou erzählte The Verge. Der Modus wird es Copilot ermöglichen, die Annahmen der Benutzer zu hinterfragen, eine Abweichung von der normalerweise angenehmen Natur der meisten KI-Assistenten.

Ein intelligenterer Begleiter, der sich an Sie erinnert und Sie herausfordert

Die Herbstversion verbessert auch die Personalisierungsmöglichkeiten von Copilot durch eine neue „Speicher“-Funktion erheblich.

Benutzer können Copilot jetzt bitten, sich wichtige Informationen zu merken, von persönlichen Zielen wie z Durch das Marathon-Training werden wichtige Projektdetails erläutert, an die es sich dann in zukünftigen Gesprächen erinnern kann.

Microsoft betont, dass Benutzer die volle Kontrolle über diese Daten behalten. „Sie können eine Liste mit allem sehen, was Copilot über Sie weiß, und Sie können hineingehen und Dinge löschen“, bestätigte Andreou und betonte die Fähigkeit, das im Gespräch zu verwalten KI-Wissensdatenbank.

Für Unternehmensbenutzer, denen der Datenschutz am Herzen liegt, lässt sich die neue Speicherfunktion direkt in bestehende Microsoft 365-Sicherheitsprotokolle integrieren.

Laut Microsoft werden Personalisierungsdaten sicher in einzelnen Benutzerpostfächern in Exchange gespeichert und übernehmen alle vorhandenen Sicherheits-, Isolations-und Überwachungsrichtlinien auf Mandantenebene.

Zu den weiteren Updates gehört „Copilot for Health“, das jetzt stützt seine Antworten auf glaubwürdige Quellen wie Harvard Health. Neue „Konnektoren“ verknüpfen auch Dienste wie Google Drive, Gmail und Outlook, um persönliche Daten durchsuchbar zu machen.

Diese Funktionen stellen einen wichtigen Schritt in Microsofts Bestreben dar, eine KI zu entwickeln, die nicht nur intelligent, sondern auch ein vertrauenswürdiger, auf den Menschen ausgerichteter Begleiter ist.

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