Intel hat eine Reihe von Updates veröffentlicht, die Leistungsprobleme bei seinen im Oktober eingeführten Core Ultra 200S-Prozessoren mit dem Codenamen Arrow Lake-S beheben sollen.
Die Korrekturen beheben vier von fünf identifizierten Problemen, wobei ein endgültiger BIOS-Patch für Januar 2025 geplant ist. Diese Updates zielen darauf ab, die Spieleleistung mit den Benchmarks von Intel in Einklang zu bringen, nachdem bei Überprüfungen am Markteinführungstag Unstimmigkeiten festgestellt wurden.
„Wir haben unsere Untersuchung kürzlich abgeschlossen und fünf verschiedene Themen ermittelt, die die Leistung oder Funktionalität beeinträchtigen könnten“, erklärte Intel in In seiner Ankündigung forderte das Unternehmen die Benutzer auf, die neuesten BIOS-und Windows-Updates, insbesondere Windows 11 Build 26100.2314, zu installieren, um sofortige Leistungssteigerungen zu erzielen.
Ein herausfordernder Start führt zu systematischen Korrekturen
Als Intel die Core-Ultra-200S-Reihe vorstellte, waren die Erwartungen hoch, insbesondere in Bezug auf Gaming-Benchmarks. Die Bewertungen von Drittanbietern zeichneten jedoch ein völlig anderes Bild, wobei die Leistungsinkonsistenzen von vermindert bis hin zu Leistungsinkonsistenzen reichten Gaming-Ergebnisse bis hin zu Abstürzen, die durch bestimmte Softwarekonfigurationen verursacht wurden.
In der Folge begann Intel mit der Untersuchung dieser Probleme. Das Unternehmen gibt nun an, fünf Hauptursachen identifiziert zu haben, die sich auf die Prozessorleistung auswirken, und veröffentlicht gezielte Updates. Dadurch werden vier bekannte Probleme sofort behoben, ein weiteres erfordert eine weitere Firmware-Validierung.
Fehlendes PPM-Paket (Performance and Power Management)
Das Fehlen eines PPM Paket bedeutete, dass Windows-Energiepläne die CPU nicht optimal verwalten konnten. PPM-Pakete sind eine Reihe von Voreinstellungen, die die Prozessorleistungseinstellungen optimieren, um Leistung, Energieeffizienz und Reaktionsfähigkeit in Einklang zu bringen.
Dies verringerte die Effizienz bei mehreren Parametern, einschließlich Frequenzrampengeschwindigkeiten und Latenz, was zu Leistungsverlusten von bis zu 30 % führte.. Intel hat das Problem über Windows Update (Build 26100.2161) behoben, das seit November verfügbar ist.
Intel Application Performance Optimizer (APO)
Intel Application Performance Optimizer (APO) ist ein Tool zur Verbesserung der Thread-Planung in Spielen, dessen Funktionalität jedoch durch das fehlende PPM-Paket beeinträchtigt wurde. Dies führte je nach Spiel zu einem Leistungsunterschied von 2–14 %. Mit den letzten Updates funktioniert APO jetzt wie vorgesehen.
Einfache Anti-Cheat-Abstürze
Ein veralteter Easy Anti-Cheat-Treiber verursachte häufige Blue Screens of Death (BSOD) wenn bestimmte Spiele starten. Intel gibt an, mit Epic Games zusammengearbeitet zu haben, um über spielspezifische Updates einen aktualisierten Treiber zu verteilen und so das Problem zu beheben.
BIOS-Fehlkonfigurationen
Mehrere BIOS-Einstellungen, darunter PCIe Resizable BAR und Compute Tile Ring-Frequenz wurden in der frühen Motherboard-Firmware falsch konfiguriert.
Resizable Base Address Register (BAR) ist eine optionale PCI-Express-Schnittstellentechnologie, die es der CPU ermöglicht, effizient auf den gesamten Bildpuffer einer GPU zuzugreifen. Die Ringfrequenz bezieht sich auf die Taktrate der Verbindung zwischen verschiedenen Komponenten innerhalb der Rechenkachel der CPU.
Aktualisierte BIOS-Revisionen für Z890-basierte Motherboards harmonisieren diese Einstellungen jetzt und stellen die erwartete Funktionalität wieder her.
Bevorstehende Firmware-Optimierungen
Das fünfte Problem betrifft zusätzliche Optimierungen auf BIOS-Ebene, die derzeit validiert werden. Intel plant, dieses Update im Januar 2025 zu veröffentlichen und verspricht bescheidene, aber spürbare Verbesserungen der Spieleleistung.
Intels Korrekturen werden in einem endgültigen Firmware-Update gipfeln, das für Januar 2025 geplant ist und den Abschluss seiner Korrekturmaßnahmen markieren wird. Auf der CES 2025 wird das Unternehmen eine umfassende Analyse der erzielten Leistungsverbesserungen präsentieren, einschließlich Vorher-Nachher-Benchmarks für mehrere Anwendungen.
In einer offiziellen Erklärung bedankte sich Intel bei der Gaming-und Tech-Community dafür ihren Beitrag. „Ganz gleich, ob es um den Austausch von Leistungsspuren und Testdaten oder um Gespräche über Dienste wie Reddit und Bluesky ging, dieses Feedback hat uns dabei geholfen, die richtige Antwort auf komplizierte Problembereiche zu finden. Ihnen gilt unser Dank“, bemerkte das Unternehmen.
Intel empfiehlt Benutzern, die verfügbaren Updates jetzt anzuwenden oder auf die Veröffentlichung im Januar zu warten, um die umfassendsten Korrekturen zu erhalten. Durch die Lösung dieser Probleme möchte Intel das Vertrauen in seine Produkte wiederherstellen Core Ultra 200S-Serie vor zukünftigen Prozessorveröffentlichungen.