Stellen Sie sich vor, Sie planen einen ruhigen Abend zu Hause und erhalten dann mehrere Benachrichtigungen über eine Reservierung für ein Abendessen, die Sie nie vorgenommen haben. Das ist die Realität, die viele Apple-Benutzer erleben, dank einer übereifrigen KI-gesteuerten Siri-Funktion.
Durch einfaches Durchsuchen der Seite eines Restaurants im Restaurant-Reservierungsdienst OpenTable über Safari stellen Benutzer fest, dass ihre Kalender mit Phantombuchungen gefüllt sind, komplett mit Folgebenachrichtigungen und Erinnerungen.
Was wie eine aussehen könnte Ein skurriles Missgeschick wird für iPhone-, iPad-und Mac-Benutzer zu einer weit verbreiteten Frustration. Das Problem unterstreicht die unbeabsichtigten Folgen der proaktiven KI-Funktionen von Siri.
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Die Geschichte hinter Siris Überreichweite
Siris proaktive Assistentenfunktionen wurden entwickelt, um das Leben einfacher zu machen. Durch die Integration mit Apps wie Safari, Mail und Kalender schlägt Siri Ereignisse basierend auf Benutzeraktivitäten vor – Hotelbuchungen, Flugdetails und Abendessenreservierungen werden automatisch gekennzeichnet und protokolliert. Dieser Komfort hat jedoch eine Kehrseite.
Für Benutzer, die Restaurants auf OpenTable erkunden, wartet Siri nicht auf eine tatsächliche Reservierung. Stattdessen interpretiert es den Seitenbesuch als Bestätigung und erstellt einen Kalendereintrag für eine Tabelle, die nicht existiert.
Diese Phantomeinträge kommen oft ohne Kontext an, was Benutzer verwirrt und sogar verlegen zurücklässt, wenn freigegebene Kalender offenbaren, dass sie nicht vorhanden sind Pläne.
Benutzer Nick Heer teilte seine Erfahrungen mit dem Problem auf Mastodon, in dem es hieß: „Ich habe heute Morgen auf OpenTable geschaut, und Siri hatte daraus eine Halluzination, eine Reservierung, die ich nicht vorgenommen hatte, und schlug vor, sie meinem Kalender hinzuzufügen – was ich nicht sah, weil ich Fantastical verwende – und Dann schlug ich vor, Benachrichtigungen stummzuschalten. Auf meinem Telefon spukt es.“
Er hat auch den folgenden Screenshot geteilt, der den Siri-Vorschlag in seinem Kalender für einen Barbesuch ziemlich früh am Morgen zeigt.
Das Problem hört nicht auf Beim Kalendereintrag löst Siris proaktive Art eine ganze Kaskade von Warnungen aus: Erinnerungen zur Aktivierung des „Bitte nicht stören“-Modus, Vorschläge zur Abfahrtszeit und andere damit verbundene Anstöße das nicht vorhandene Ereignis.
Ein anderer Benutzer kommentierte den Beitrag über ein ähnliches Erlebnis und sagte: „Etwas Ähnliches ist meiner Freundin neulich passiert – ich habe OpenTable durchsucht, aber noch keine Reservierungen vorgenommen, und dann kam es mitten im Surfen Eine Apple-Kalender-Benachrichtigung, dass ihre Reservierung in dem Restaurant, das sie gerade besucht hat, in ein paar Minuten eintrifft. Sie nimmt jedoch an keiner Beta teil.“
Bei Haushalten, die sich Geräte teilen, vervielfacht sich die Verwirrung Mitglied Wenn Sie OpenTable auf einem gemeinsam genutzten iPad besuchen, kann der resultierende Kalendereintrag mit allen verknüpften Apple-Konten synchronisiert werden. Dieser Eingriff verkompliziert nicht nur gemeinsame digitale Räume, sondern wirft auch Datenschutzbedenken auf.
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Ein tieferer Blick auf die Technologie, die das Problem antreibt
Im Mittelpunkt dieses Chaos steht das proaktive Vorschlagssystem von Siri, das KI nutzt, um Benutzeraktivitäten zu interpretieren und hilfreiche Maßnahmen vorzuschlagen. Das System ist tief in das Apple-Ökosystem integriert und scannt Daten von Apple-und Drittanbieter-Apps, um Muster zu erkennen und präventiv zu handeln.
Während diese Funktion in kontrollierten Szenarien – wie dem Hinzufügen bestätigter Flugrouten – gut funktioniert, ist sie in der Praxis problematisch mit mehrdeutigen Signalen, wie dem Surfen auf einer Restaurant-Website.
OpenTable, eine beliebte Restaurantreservierungsplattform, stellt Daten bereit, die Siri fälschlicherweise als Bestätigung interpretiert. Diese Interaktion verdeutlicht die Herausforderungen der Integration von Drittanbieterdiensten in das Apple-Ökosystem ohne robuste Schutzmaßnahmen gegen Fehlalarme.
Apples Bemühungen, Siri neu zu erfinden
Das Problem kommt zu einer Zeit, in der Apple seine KI-gestützten Verbesserungen an Siri verdoppelt. Ein großes Update, das für iOS 18.4 im Frühjahr 2025 geplant ist, zielt darauf ab, Siris Fähigkeit zu verbessern, App-Daten und Bildschirminhalte genauer zu interpretieren.
Apple drängt auch auf eine engere Integration mit Drittentwicklern durch die Erweiterung von APIs, ein Schritt soll diese Art von Fehlern reduzieren.
Mit Blick auf die weitere Zukunft entwickelt Apple eine generative KI-basierte Siri, die für 2026 erwartet wird. Diese zukünftige Iteration verspricht einen kontextbewussteren Assistenten, der dazu in der Lage ist differenzierte Interaktionen. Die aktuellen Störungen verdeutlichen jedoch die Hürden, mit denen Apple konfrontiert ist, wenn es Siri in ein ausgefeilteres KI-gestütztes Tool umwandelt.
Auswirkungen auf KI-gesteuerte Systeme
Dieser Vorfall dient als warnendes Beispiel für die Risiken einer übermäßigen Automatisierung. Während KI-gestützte Assistenten wie Siri darauf abzielen, das Leben zu vereinfachen, hängt ihr Erfolg von der Balance zwischen Initiative, Genauigkeit und Benutzerkontrolle ab. Für Apple geht es bei der Behebung dieses Fehlers nicht nur um die Behebung von Fehlern – es geht darum, das Vertrauen der Benutzer in die Fähigkeiten von Siri wiederherzustellen.
Im Moment müssen sich Benutzer mit einem System auseinandersetzen, das spektakuläre Fehlfunktionen verursachen kann und einen einfachen Besuch im Restaurant in ein Problem verwandeln kann Phantomabend. Während Apple daran arbeitet, Siri zu verfeinern, steht das Unternehmen vor einem heiklen Balanceakt: die Weiterentwicklung der KI-Funktionen, ohne genau die Benutzer zu verärgern, die es unterstützen möchte.