Intel ist wegen angeblich überhöhter Benchmark-Werte in die Kritik geraten, nach Erkenntnissen der Standard Performance Evaluation Corporation (SPEC). SPEC behauptet, dass Intel spezifische Optimierungen in seinen oneAPI DPC++-Compiler integriert hat, die darauf zugeschnitten sind, die Leistungswerte bestimmter Benchmarks zu verbessern. Diese Enthüllung hat eine Debatte über die Legitimität von Benchmark-Optimierungen und deren Auswirkungen auf die Wettbewerbslandschaft der Branche ausgelöst.

Untersuchung von Intels Compiler-Taktiken

Die Kontroverse dreht sich um das Thema rund um die Benchmarks „523.xalancbmk_r“ und „623.xalancbmk_s“, die zur Bewertung von Xalan-und eXtensible Stylesheet-Sprachtransformationen konzipiert sind (XSLT)-Ausgabe. Die Untersuchung von SPEC ergab, dass der Compiler, der für die Ergebnisse des Intel Xeon Platinum 8480+ (Sapphire Rapids) verwendet wurde, Optimierungen durchführte, die speziell auf die Verbesserung dieser Benchmarks abzielten, indem er vorherige Kenntnisse des SPEC-Codes und-Datensatzes nutzte. Es wurde festgestellt, dass diese Verbesserungen eine „begrenzte Anwendbarkeit“ haben, was SPEC dazu veranlasste, die fraglichen Optimierungen gemäß Regel Nr. 14 der SPEC 2017 Run and Reporting Rules zu disqualifizieren. Infolgedessen wurden über 2600+ Ergebnisse aus der offiziellen Veröffentlichung ausgeschlossen, obwohl sie in der Veröffentlichung verbleiben die SPEC-Datenbank als historische Referenz.

Benchmark-Integrität und Branchenwettbewerb

Intels Maßnahmen haben Diskussionen über die Ethik von Benchmark-Optimierungen neu entfacht. Unternehmen wie AMD und Intel nutzen häufig SPEC-Ergebnisse, um die IPC-Leistung (Instructions per Clock Cycle) ihrer Prozessoren hervorzuheben. Der angebliche Versuch von Intel, die Benchmark-Leistung zu seinen Gunsten zu verzerren, könnte als Strategie angesehen werden, um einen Vorsprung gegenüber AMD zu wahren, insbesondere da AMD seinen Markt weiter ausbaut Anteil in Rechenzentren. Dieser Vorfall ist kein Einzelfall; Intel wurde zuvor beschuldigt, die Benchmark-Ergebnisse beeinflusst zu haben. Insbesondere wurde berichtet, dass Benchmarking-Software, einschließlich Cinebench Version 11.5 und PCMark 2005, Code enthielt, der AMD-Prozessoren benachteiligte, wenn er erkannt wurde, was zu schlechteren Leistungswerten führte.

Die jüngsten Entwicklungen erinnern daran Wettbewerbsdruck auf dem CPU-Markt und die Anstrengungen, die Unternehmen unternehmen könnten, um ihre Produkte günstig zu positionieren. Während sich die Branche weiterentwickelt, bleiben Transparenz und Fairness bei den Benchmarking-Praktiken von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Verbraucher aufrechtzuerhalten und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.

Categories: IT Info