Das US-Berufungsgericht für den 9. Gerichtsbezirk hat lehnte den Antrag der Federal Trade Commission (FTC) ab, die 68,7 Milliarden US-Dollar teure Übernahme des Videospielherstellers Activision Blizzard durch Microsoft vorübergehend zu stoppen. Diese Entscheidung erfolgte, nachdem ein Bundesrichter in San Francisco gegen den ersten Versuch der FTC, die Übernahme zu blockieren, entschieden hatte. Die FTC hatte Bedenken geäußert, dass die Übernahme zu wettbewerbswidrigem Verhalten führen könnte, etwa dadurch, dass Microsoft bestimmte Spiele exklusiv für seine Xbox-Konsolen anbietet oder möglicherweise das Erlebnis beliebter Activision-Titel auf konkurrierenden Plattformen beeinträchtigt. Microsoft widersprach diesen Behauptungen jedoch und betonte seine Absicht, die Spiele zugänglicher zu machen.

Globale regulatorische Hürden

Während diese Entscheidung einen Sieg für Microsoft darstellt In den USA steht der Technologieriese immer noch vor Herausforderungen im Ausland. Die britische Wettbewerbs-und Marktaufsichtsbehörde hat Bedenken hinsichtlich der Übernahme geäußert, insbesondere im aufstrebenden Cloud-Gaming-Markt. Die Gespräche zwischen Microsoft und der britischen Regulierungsbehörde dauern an und es besteht die Möglichkeit, die Transaktion zu ändern, um diese Bedenken auszuräumen. Die Frist für den Abschluss des Deals ist auf den 18. Juli festgelegt. Danach muss Microsoft möglicherweise die Bedingungen mit Activision Blizzard neu aushandeln oder mit möglichen Strafen rechnen.

Auswirkungen und Reaktionen

Brad Smith, Präsident und stellvertretender Vorsitzender von Microsoft, bedankte sich für die schnelle Entscheidung des 9. Bezirks und erklärte: „Dies bringt uns der Ziellinie in diesem Marathon globaler behördlicher Überprüfungen einen weiteren Schritt näher.“ Die Übernahme, eine der größten in Die Technologiebranche wurde von Branchenexperten und Regulierungsbehörden gleichermaßen genau beobachtet. Die Bemühungen der FTC, den Deal zu blockieren, verdeutlichen die zunehmende Prüfung von Fusionen und Übernahmen im Technologiebereich, insbesondere solchen mit potenziellen Auswirkungen auf den Marktwettbewerb.